Vor einiger Zeit habe ich in einem der Blogs, die ich aboniert habe, gelesen, dass eine große Anzahl von Firmen noch immer keine eigene Internetseite haben.
Irgendwie konnte ich mir das nicht vorstellen. denn mitleweile sollte das Thema doch schon durch sein und jeder noch so kleine Unternehmer hat irgendwo wenigstens eine Visitenkartenhomepage, auf der man doch wenigstens Adresse und Telefonnummer findet.
Weit gefehlt. Ist es tatsächlich möglich, dass so viele Unternehmer die wenigen Euro die das Hosting kostet, sparen? Und gehört es nicht doch langsam zum „Service“ wenigstens gut gefunden zu werden, wo schon so viele Prozesse im Internet stattfinden?
Rückblick
Ich war auf der Suche nach verschiedenen Dienstleistern für einen aktuellen Auftrag. Es sollten zwangsläufig unternehmen aus der Region sein.
Zum Teil habe ich bereits den Firmenname gehabt oder den Namen des Inhabers.
Nach zahlreichen Versuchen, über google einen Ansprechtpartner oder Telefonnummer zu finden schlug fehl. So manch einer hat seine Firma wenigstens ins Branchenbuch eingetragen, aber was bringt es, wenn da keine Telefonummer steht?
Im Endeffekt habe ich dann auf herkömmliche Art und Weise mein Netzwerk benutzt und sehr Aufwändig die Kontaktdaten eroiert.
DAS, würde jedoch nicht jeder Kunde machen und hier kommen wir an ein ungeschriebenes Gesetzt, dass Kunden schneller weg sind, als man gucken kann, wenn man nicht ein Minimum an Informationen über sein Unternehmen preisgibt.
Warum?
Die große Frage ist das „warum“.
Mögliche Antworten könnten sein:
- ich habe keine Ahnung davon
- zu teuer
- keine Zeit
- unwichtig
In Zeiten, in denen jeder wirklich für höchstens 5 € im Monat eine Domain mit Webspace haben kann und das oft auch noch mit Homepagebaukästen, erscheint es sehr unlogisch, keine eigene kleine Seite zu haben. Ist so eine eigene Homepage (wie auch die Visitenkarte) mitlerweile doch zum notwendigsten Marketinginstrument geworden.
Natürlich kann ich auch als Unternehmer zwischen 400-600 € in die Hand nehmen und so schnell eine feine Internetseite entwickeln lassen. Sollten diese Investitionen nicht möglich sein, bleiben einem immer noch die angesprochenen Homepagebaukästen. Damit ist dann mit etwas Zeiteinsatz das Ergebnis schon viel versprechen. Ok, SEO ist damit oft nicht so möglich aber es geht ja auch erstmal darum wenigstens bei der Suche nach dem Firmennamen, gefunden zu werden.
Die nötige Zeit, sollte ein angehender Unternehmer wohl aufbringen können. Er sitzt so viel an Aufträgen, dann kann er auch zwei bis drei Stunden in der Woche für einen kleinen Außenauftritt investieren können.
Eine Möglichkeit übrigens, dennoch eine Seite erstellt zu bekommen, ohne tief in die Tasche zu greifen, ist der Tauschhandel. Ja, auch wenn Geld die Welt regiert, gibt es immer öfter noch Situationen, in denen zwei Unternehmer Ihre Dienstleistungen oder Waren austauschen, um so zum Ziel zu kommen. Die Option berücksichtigen jedoch auch viel zu wenige.
Ein Wandel der Zeit
Gerade in diesen aktuellen Zeiten wird jeden Tag deutlich, in denen immer mehr Internetseiten mobil abgerufen werden, wie wichtig es ist. Die Ausrede – unwichtig – gilt nicht mehr. Waren noch im letzten Jahr hauptsächlich stationäre PCs an der Suche beteiligt, sind es jetzt mehr als 50 % aller Seitenaufrufe, die mobil erfolgen – nämlich dann, wenn ein Kunde unterwegs ist, und „mal schnell“ einen Anbieter sucht.
Keine Homepage? Auftrag verpasst. Kann es das sein? Ich denke nicht.
Fazit
Jedes Unternehmen sollte (nicht nur meiner Meinung nach) eine eigene Homepage haben. Daran führt einfach kein Weg vorbei. Interessant ist auch die Theorie, ob man eine Homepage und deren Inhalte nicht sogar als notwendigen Service ansehen kann und muss. Denn die Menschen da draußen haben sich auch weiterentwickelt und haben erweiterte Ansprüche an die Firmen, denen sie ihr Geld geben.
Was sagt ihr? Kennt ihr Selbständige, die noch keine eigene Homepage haben und das vielleicht schon seit Jahren?
Der Autor verwechselt mal wieder die Homepage mit dem Begriff „Website“
Na Mister Superschlau, wenn Sie auch nur einen Hauch anstand hätten, hätten Sie einen eigenen informativen Artikel geschrieben und auf nette Art und Weise auf das Wording mittels des Artikels hingewiesen, dann hätten Sie sogar einen Backlink bekommen. Aber so kriegen Sie nur diesen wichtigtuerischen Kommentar.