Nachdem es hier im Blog etwas ruhiger geworden ist, und ich ohne Zweifel daran selbst etwas Schuld bin, möchte ich mit der Teilnahme an dieser Blogparade mich wieder etwas engagieren.
Und da kommt dieses Thema gerade richtig.
Marketing, egal ob für große oder kleine Projekte, ist immer wichtig, um vorran zukommen.
In diesem Artikel habe ich mir nun mein Steckenpferd rausgesucht, um zu zeigen, wie man für unter 100 € im Monat, je nach Zielgruppe, effektiv Marketing betreiben kann.
Nun werden sich viele sicher auf die typischen Adwords, Facebook und Affiliate Kampagnen stürzen, die natürlich bereits sehr kleine Werbebudgets zulassen.
Ich möchte mich jedoch auf die Multimediaschiene stürzen.
Je nachdem ob das Werbebudget komplett für ein Jahr vorliegt oder nicht, kann es unter umständen zu unterschiedlichen Finanzierungen kommen. Der Grundsatz ist jedoch immer der Selbe.
Die Idee
Variante 1
Vorweg, das Konzept bezieht sich auf ein Jahr, sämtliche Ausgaben sind deshalb durch 12 zu rechnen, um auf die monatlichen Marketingausgaben zu kommen.
Ein aktuelles Thema, welches immer wieder aufgegriffen wird sind Youtube Videos. Wer bereits über ein großes Netzwerk verfügt, kann über diesen Kanal und eine gehörige Portion Mut und Ideenreichtum schnell eine große Menge von Menschen erreichen.
Eine halbwegs gute Kamera gibt es schon für 400-500 €, dazu ein Schnittprogramm mit ca. 100 €, fertig ist unser Marketingwerkzeug, mit dem wir arbeiten.
Jetzt heißt es kreativ zu sein. Erstellt doch eure eigene TV Show und veröffentlicht einmal die Woche ein Youtube Video in dem ihr euch als Experte positioniert und die die den Vorteil kommuniziert, den eure Kunden beim Kauf oder Zusammenarbeit mit euch haben.
Versucht das wirklich ausschließlich aus der Kundenperspektive zu sehen, denn die Kunden wollen nicht wissen wie toll IHR seid, sondern wie toll SIE sein werden, wenn sie euer Produkt oder Dienstleistung in Anspruch nehmen.
Wenn wir jetzt überschlagen, kommen wir mit 600 € pro Jahr auf gut 50 € Marketingbudget im Monat.
Wenn Ihr euch jetzt noch ein vernünftiges Mikrofon und ein Audiointerface zu legt, könnt ihr sehr gute Beiträge erstellen. Insgesammt sind wir dann bei rund 1100 € (oder gut 92 €)
Entweder ihr habt das Budget jetzt auf einmal oder aber ihr versucht eine Finanzierung. Die Ausgaben kommen auf das selbe im Monat bei raus.
Nutzt zur Verbreitung euer Netzwerk, schreibt regionale Online News Portale und sorgt dafür, dass der Youtube Kanal gut besucht wird. Bindet auch die Videos in eurer Homepage mit ein usw.
Variante zwei
So manch einer ist einfach nicht für das agieren vor der Kamera geeignet. Versucht es doch hingegen mit einem reinen audiophilen Medientyp, wie z.B. Podcasts.
Auch hier bekommt ihr recht günstig die Schnittprogramm für unter 100 €, sowie das bereits angesprochene Audiointerface und ein Mikro mit Stativ. Alles zusammen sollte nicht mehr als 600 -700 € Jahreskosten.
Der Vorteil: Ihr könnt viel leichter schneiden und somit perfektere Beiträge erstellen.
Postet zwei mal im Monat über itunes euren Podcast, in dem ihr auch kostenlose Info-Mehrwerte für eure Zielgruppe erstellt – hervorragend auch für Kundengespräche, da man sie auf vorhandene Folgen aufmerksam machen kann und ihr dann nicht alles tausendfach erklären braucht.
Fazit
Diese Varianten sind natürlich eher für kleine Unternehmen geeignet, wo die Zeit noch da ist, vieles selbst zu machen. Sollte die Zeit nicht reichen, startet doch eine regionale Kampagne für Jugendliche. Diese sind immer für die Arbeit mit modernen Medien zu begeistern.
Lasst sie in einem Praktikum eure Beiträge erstellen und informiert die großen Medien wie Zeitung und regional TV darüber. Eventuell wird auch ein von euren Praktikanten erstellter Beitrag gesendet.
Viele Erfolg
Servus Dirk,
bin gerade über Peer hier bei dir gelandet. Variante 1 gefällt mir gut. Hast du eine oder zwei konkrete Kameraempfehlungen in dem von dir genannten Preisbereich, wo man ein externes Mikro anschließen kann?
Ich selbst arbeite mit der Zi8 – ist zwar schon ewig auf dem MArkt und für 100 € zu bekommen, aber da kann man ein externes Mikro anschließen.
Schnittsoftware – hast du da auch einen Tipp?
lg nicole
PS: Optimal wäre eine Abofunktion im Blog für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren 🙂
Hallo,
sicherlich kann man dabei vieles selber und sehr günstig machen. Es gibt aber Menschen, die mit Videos etc. nicht viel am Hut haben. In so einem Fall gibt es gute Möglichkeiten dies günstig auszulagern. Es ist nun mal so, dass Geld den Einsatz von Zeit verkürzen kann, aber auch umgekehrt. Ich bin der Meinung, dass Videos eine gute Möglichkeit sind.
Allerdings sollte und muss man sich bei schon abheben. Denn wenn ich mir die Wiese so anschaue, dann sehe ich häufig altes neu aufgewährmt. Aufwährmen muss aber nicht immer schlecht sein, wenn ich es mit einer individuellen Note verfeinere.
Vielen Dank
Josef
Hi Nicole,
danke für deinen Kommentar.
Bei meinen Produktionen verwende ich ein externes Audioaufnahmegerät und schneide das im Videoeditor nachher zusammen. Dabei achte ich darauf, dass Kameraton und Ton vom externen Gerät (wo man meist auch andere Mikrofone anschließen kann) einen gemeinsamen Synchronstartpunkt haben, was anhand der Wellenform sehr leicht zu realisieren sein sollte.
Als Schnittprogramm verwende ich einen guten Videoeditor von Magix. Sicherlich kommen auch andere in Frage. Die Anwendung ist überall nahezu gleich.
Wenn du gutes Licht hast, funktionieren auch schon günstige Kameras für 100 € und wie oben erwähnt, benötigst du nicht immer einen direkten Anschluss, auch da die Mikrovorverstärker und analog digital Wandler einer Kamera nicht immer so hohe Qualität haben und dadurch viel Rauschen entsteht.
Deine Fragen haben mich allerdings angeregt, einen eigenen Artikel dazu zu schreiben, was ich in der nächsten Woche auch tun werde, da werden deine Fragen ausführlicher Geklärt.
Bezüglich deiner Frage nach einer Benachrichtigungsfunktion…. ich arbeite erst seit kurzem mit WordPress und vieles ist mir noch verborgen geblieben, wird aber nach und nach erweitert. Ich hoffe du siehst mir das etwas nach 😉 Ich hatte erst vor kurzem ein Theme entwickelt, welches auf Grundlage eines anderen basierte. Leider gab es hier viele Fehler, welche erst später sichtbar wurden und nun musste ich das Layout komplett neu aufbauen.
Hallo Josef,
natürlich kann man etliches selbst machen und ja Geld ist eine Möglichkeit sich die Zeit zu erkaufen. Nicht jeder hat jedoch die Budgets zur Verfügung und dann bleiben zwei Möglichkeiten übrig:
1. ich lasse das Projekt sein (was gerade bei Selbständigen keine Option ist)
2. ich arbeite mich in die Thematik rein und nutze freie Kapazitäten um dennoch mein Projekt realisieren zu können
Wenn ich mir unseren way of life so anschaue, dann stelle ich sowieso fest, dass vieles immer wieder aufgewärmt wird. Siehe z.B. Mode 😉
Aber auch das Thema „Blogs“ erlebe ich gerade sehr oft, wie es gerade in Deutschland als sowas neues und innovatives von manchen Agenturen angepriesen wird, wo ich oft lachen muss, denn meinen ersten Blog habe ich schon 2008 eröffnet und manche andere noch früher und sind heute große etablierte Blogs.